Nachhaltige Finanzwirtschaft
Globale Probleme wie der Klimawandel, Plastikmüll und die Verelendung vieler Millionen von Menschen können nicht von einzelnen Staaten oder Akteuren bewältigt werden. Für ihre Lösung ist die Mitwirkung aller Staaten erforderlich.
Internationale Abkommen geben den Takt vor
Es geht um die Zukunft unseres Planeten, dass wir Menschen in Frieden und Partnerschaft leben, und um Wohlstand für uns alle. So lassen sich die Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung auf ökologischer, sozialer sowie ökonomischer Ebene gut umschreiben.
Richteten sich die Milleniumsziele noch vorrangig an die Entwicklungsländer, stehen bei den 17 SDGs insbesondere die führenden Industrie- und Schwellenländer zur Erreichu g der Nachhaltigkeitsziele im Fokus. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten. Doch es sind die G20-Staaten, die Vorreiter sein sollten, wenn es darum geht, die Agenda 2030 mit Leben zu erfüllen.
Deutschland hatte sich bereits früh zu einer ambitionierten Umsetzung internationaler Entwicklungsziele bekannt. Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie wird seit 2002 erstellt und in einem vierjährigen Zyklus fortgeschrieben. 2016 hat die Bundesregierung, nach der Verabschiedung der Agenda 2030, ihre Nachhaltigkeitsstrategie überarbeitet und 2017 neu beschlossen. Sie ist der wesentliche Rahmen für die nationale Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 SDGs.
Das Statistische Bundesamt ist mit der Analyse und dem Monitoring der Nachhaltigkeitsstrategie beauftragt. Es erstellt die Indikatoren, die die Zielerreichung der einzelnen Themenbereiche messen, und veröffentlicht zweijährlich den sogenannten Indikatorenbericht.
Auch wenn es wie staubtrockene Materie anmutet - aus diesem Bericht wird tagtäglich in zahlreichen Medienbeiträgen und Kommentaren zitiert:
"Die Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst jeden Tag um 52 Hektar (2030 sollen es unter 30 sein). Jeder Zehnte der 18- bis 24-Jährigen verfügt weder über eine Abitur- oder Fachhochschulreife noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Und mit 20 % liegt der „Gender Pay Gap“ in Deutschland für das Jahr 2019 deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Union (15 %)."
Europas Fahrplan in eine nachhaltige Zukunft – der Green Deal
Der Green Deal ist eine weitere ehrgeizige Zukunftsinitiative der Europäischen Union. Alle 27 EU-Mitgliedstaaten haben sich bereits verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken.
Bis 2050 will Europa der erste klimaneutrale Kontinent sein, indem es sich zu einer modernen, ressourcenschonenden Wirtschaft entwickelt. Enorme Investitionen sollen nun in die Dekarbonisierung der Energieerzeugung, die Energieeffizienz von Gebäuden, in umweltverträgliche Verkehrssysteme und nachhaltige technische Innovationen fließen. Bei diesen Anstrengungen kommt den Finanzmärkten eine besondere Schlüsselrolle zu. Die EU-Kommission geht davon aus, dass hierfür jährlich rund 180 Milliarden Euro an Finanzmitteln benötigt werden.
Sustainable Finance: „Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit ist das größte Investitionsprogramm dieser Dekade“:
DSGV-Präsident Helmut Schleweis bringt Sustainable Finance auf den Punkt. Die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe stellen sich den Herausforderungen und unterstützen in ihren Geschäftsgebieten mit geeigneten Finanzdienstleistungen Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen auf ihren jeweiligen Wegen zu mehr Nachhaltigkeit und für einen wirksamen Klimaschutz.
Mit den Principles for Responsible Banking der Vereinten Nationen und der freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung haben die deutschen Sparkassen Verantwortung übernommen und sich klar zum klimafreundlichen und nachhaltigen Wirtschaften bekannt. Mit dem Zielbild 2025 des DSGV gibt es auch einen Handlungsleitfaden für die Umsetzung in den Sparkassen.
Wir als Sparkasse Neuss haben diesen Weg bereits eingeschlagen. Nachhaltigkeit ist Teil unserer Geschäftsstrategie. Hierbei setzen wir bewusst Schwerpunkte, die wir möglichst konkret mittels messbarer Ziele und Maßnahmen verfolgen.
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